Wissenschaftliche Studien geben Hinweise darauf, dass die Rahmenbedingungen und die mit der Arbeit verbundenen Anforderungen die Kommunikation zwischen Krebspatient*innen und ihren Hämatolog*innen und Onkolog*innen sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können.
Das Ziel von WIN ON ist es, mögliche Arbeitsbelastungen von niedergelassenen Hämatolog*innen und Onkolog*innen zu identifizieren und zu untersuchen, in welchem Zusammenhang diese mit der Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen stehen. Aus den Erkenntnissen sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Versorgung der Patient*innen beitragen können.
Die WIN ON-Studie gliedert sich in zwei Studienphasen. In einer qualitativen Vorstudie werden zunächst Hospitationen in onkologischen Schwerpunktpraxen und Interviews mit niedergelassenen Hämatolog*innen und Onkolog*innen durchgeführt. Ziel dieser Vorstudie ist es, einen ersten Überblick über die Arbeitsbedingungen und Belastungen sowie mögliche Auswirkungen auf die Patientenversorgung zu erhalten. Im Anschluss werden niedergelassene Hämatolog*innen und Onkolog*innen, sowie deren Patient*innen zu dieser Thematik schriftlich befragt.
In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen e.V. (BNHO) und dem Wissenschaftlichen Institut der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen GmbH (WINHO) führte das Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Humanmedizin die wissenschaftliche Studie durch.
3/2011 bis 8/2013